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Die Grundlagen des Fundraisings

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Sechs grundlegende Fundraising-Prinzipien, die du kennen solltest

Wenn Organisationen und Initiativen bei der Durchführung ihrer Fundraising-Aktivitäten strategisch und systematisch vorgehen, können sie sich in ihrer Spendergemeinschaft einen guten Ruf erarbeiten, auf treue Spender:innen zählen und effektiv neue Spender:innen gewinnen, um ihre Einnahmen zu steigern. Um Fundraising strategisch und systematisch anzugehen, ist es wichtig, die Grundlagen des Fundraisings zu beherrschen. Diese zeigen wir euch in diesem Blog-Beitrag. Schau auch unbedingt in unseren ausführlicheren Fundraising-Leitfaden rein, den du unten verlinkt findest.



Fundraising


1. Pflege einer Kultur, in der Fundraising eine Angelegenheit für alle ist

Wenn das Fundraising gut funktioniert, dient es als Brücke zwischen den verschiedenen Interessengruppen wie den Begünstigten, den Spender:innen, und den Mitarbeitenden in ihren verschiedenen Rollen. Denn Fundraising-Aktivitäten erfordern einen ständigen, iterativen Austausch mit diesen Interessengruppen. Zum Beispiel …

  • bei der internen Informationsbeschaffung, um den Auftrag, die Bedürfnisse, die Wirkung und die Vision der Organisation oder Initiative in einer Sprache zu vermitteln, die bei den Unterstützer:innen ankommt.

  • beim Aufbau von Beziehungen zum obersten Führungsorgan, das sich aktiv an den Fundraising-Aktivitäten beteiligen sollte.

  • bei der Nutzung von Fachwissen interner Mitarbeitenden, z. B. in der Kommunikations- und Programmabteilung, um Beziehungen zu pflegen, Gelder einzuwerben und die Loyalität der Spender:innen in den verschiedenen Phasen des Spenderlebenszyklus aufzubauen.


Darüber hinaus sollte die Mittelbeschaffung ein integraler Bestandteil der Organisationsstrategie sein, weshalb das Engagement von Vorstand und Management für die Mittelbeschaffung zentral für die nachhaltige Entwicklung der Organisation ist – im besten Fall ist die Strategie von Vorstand und Management initiiert.



Beispielhaftes Modell, wie ein Fundraising-Umfeld aussehen kann.

Beispielhaftes Modell, wie ein Fundraising-Umfeld aussehen kann.


2. Ein klares Verständnis aller möglichen Einnahmequellen

Traditionell haben gemeinnützige Organisationen ihre Finanzierungsmodelle auf institutionelle und private Spenden ausgerichtet. Obwohl es auch andere Einnahmequellen gibt, werben Organisationen mit sozialer Wirkung am häufigsten um Mittel von öffentlichen Einrichtungen, Einzelpersonen, Unternehmen und privaten Stiftungen.

Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen den Spenderprofilen zu verstehen. Das Verständnis der wichtigsten Spendermerkmale nach Segmenten wird dir helfen …

  • zu wissen, wo du neue Interessent:innen finden kannst (die Kanäle für die Spenderakquise sind für jedes Segment unterschiedlich),

  • deine Kommunikationspräferenzen, Kanäle und den bevorzugten Tonfall zu kennen,

  • Fundraising-Kampagnen zu entwickeln, die auf die einzelnen Segmente und deren Spendenkapazität zugeschnitten sind,

  • ihnen auf sinnvolle Weise zu danken und ihren Beitrag zu anerkennen,

  • zu beurteilen, ob du über das Netzwerk, die Ressourcen und das Fachwissen verfügst, um Mittel von einem bestimmten Spendersegment einzuwerben,

  • zu prüfen, ob die Werte deiner Organisation mit der Art der Spender:innen übereinstimmen, und deine Fundraising-Massnahmen entsprechend anzupassen.


3. Verstehe die wichtigsten Schritte des Fundraising-Zyklus und nutze sie als Fahrplan/Planungsinstrument


Die sieben wichtigsten Schritte sind im Fundraising-Zyklus sind:


Schritt 1: Aufbau einer Argumentation für die Unterstützung

Ein «case for support» ist eine allgemeine Argumentation, warum eine gemeinnützige Organisation finanzielle oder materielle Unterstützung verdient. Das so genannte «case statement» konzentriert sich auf kritische Faktoren, die bei der Argumentation für eine finanzielle Unterstützung wichtig sind.


Schritt 2: Identifizierung

Identifizierung aller möglichen Finanzierungsquellen und potenziellen Spender:innen, die deine Mission oder deine Projekte finanzieren könnten.


Schritt 3: Qualifizierung

Die am besten geeigneten Spender:innen werden auf der Grundlage eingehender Recherchen ausgewählt.


Schritt 4: Marketing und Kommunikation

Die Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Fundraising-Strategie. Durch umfassende Recherchen über deine potenziellen Spender:innen erhältst du eine bessere Vorstellung davon, welche Art von Kommunikationsmaterial du erstellen musst und welcher Ton und welches Format für den jeweiligen Spendertyp am besten geeignet ist.


Schritt 5: Kultivierung

Auf der Grundlage deiner Prioritätenliste trittst du mit Einzelpersonen und Organisationen in Kontakt, um ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, deine Wirkung aufzuzeigen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich mit deiner Sache zu verbinden/zu identifizieren.


Schritt 6: Akquise

Aufgrund der bisherigen Kontakte und Abklärungen stellst du nun ein Gesuch um Geld, Unterstützung oder Einfluss zur Förderung deiner Organisation, deiner Sache und deiner Projekte.


Schritt 7: Verantwortung wahrnehmen/Beziehung pflegen

Viele Organisationen scheitern an diesem Punkt. Zum Fundraising gehört, den Spender:innen zu danken und sie anzuerkennen sowie sie regelmässig darüber zu informieren, wie ihre Beiträge verwendet wurden.


4. Bauen deine Fundraising-Kapazitäten aus, um effizienter und kreativer zu werden

Im Laufe der letzten Jahre hat sich die Mittelbeschaffung stark professionalisiert. Geldgebende haben heute hohe Erwartungen gegenüber den Organisationen, die sie begünstigen. Sie erwarten, dass Organisationen in der Lage sind, ihren Auftrag, ihre Methodik und ihre Lösungen klar zu kommunizieren und ihre Wirkung in einer Weise zu messen, die relevant, überzeugend und ansprechend ist. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs um das Interesse und die Unterstützung von Geldgebenden ist es wichtig, Fundraising-Kapazitäten aufzubauen und sich zu kontinuierlicher Weiterbildung zu verpflichten.


5. Schaffe oder investiere in Tools und Ressourcen zur Unterstützung deiner Fundraising Aktivitäten

Eine Bestandsaufnahme der Instrumente und Ressourcen, die du zum Erreichen deiner Fundraising-Ziele benötigst, ist unerlässlich.

Nachfolgend findest du einige wichtige Dokumente und Tools, die für deine Fundraising-Aktivitäten nützlich sind:

  • eine funktionierende Datenbank für das Customer Relation Management

  • Genaues Tracking der Finanzen

  • Projekt-Tracking und Berichterstattung

  • Planungsinstrument/-dokument für Kommunikation, Fundraising und Stewardship

  • Online-Zahlungsmöglichkeiten

  • E-Mail-Marketing


5. Investiere Zeit in deine Fundraising-Aktivitäten und habe Geduld

Investiere wöchentlich Zeit in die Mittelbeschaffung. Ab dem Moment, in dem du einen potenziellen Spender oder Spenderin ansprichst, solltest du mit drei bis achtzehn Monaten rechnen. Berücksichtige dies bei der Festlegung deines Fundraising-Ziels.

Negative Reaktionen sind keine Seltenheit. Nutze diese Gelegenheit, um deine Strategie anzupassen und suche nach Möglichkeit konstruktives Feedback.


Ausführliche Informationen zu all den genannten Punkten findest Du in unserem extensiven Leitfaden zu Fundraising!




 

Weitere Unterlagen zu diesem Thema findest du hier:


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Abena Lauber, Gründerin von aCommunity und Fundraising Expertin
Dieser Artikel wurde von Abena Lauber, der Gründerin von aCommunity und Fundraising-Expertin, geschrieben.






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