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  • AutorenbildOne Planet Lab

ACKR - Delikatessen statt Food Waste

In der Schweiz entstehen jährlich 2.6 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle. Darunter auch viel Obst und Gemüse, welches nicht den Verkaufsnormen entspricht. Diesem Problem möchte ACKR entgegenwirken. Seit 2020 retten Fabian und Reto Gemüse, welches eben nicht diesen Verkaufsnormen entspricht – sie machen daraus leckere und haltbare Produkte und bekämpfen dabei den Food Waste in der Landwirtschaft.


Was macht ihr genau?

Reto: «Wir retten ungenormtes Schweizer Gemüse vor der Entsorgung und sorgen mit Verarbeitung, Handel und Vertrieb dafür, dass es direkt verwertet wird. Das Gemüse beziehen wir direkt von den Bauern und lassen daraus haltbare Produkte wie Pickles, Chips, sowie bald auch Ketchup und Suppen herstellen. Zusätzlich haben wir Anfang 2022 unseren Gemüse-Service gestartet. Frisches, gerettetes Gemüse wird von uns direkt in die Gastronomie geliefert und kommt dort als buntes Gericht auf den Tisch.»

Wie ist es zur Gründung von ACKR gekommen? Fabian: «Ich bin schon länger in der Foodsharing-Community aktiv, wo übrig gebliebenes Essen direkt verteilt wird. In Gesprächen mit Marktfahrern erfuhr ich zudem von den Tonnen an Gemüse, die direkt von den Gemüseproduzenten in die Biogasanlage wandern, weil sie den Verkaufsnormen nicht entsprechen. Dem wollte ich etwas entgegensetzen und so formte sich die Idee, aus diesem Gemüse schöne Produkte herzustellen.


Im Sommer 2020 haben wir dann beschlossen, ACKR zu professionalisieren und zu versuchen, ein Geschäftsmodell daraus zu machen. Inmitten der Coronakrise 2020 lancierten wir ein Crowdfunding, das äusserst erfolgreich abgeschlossen hat. Im August 2020 zogen wir in ein Büro in Oerlikon ein, es folgten die ersten Produkte. Seither arbeiten wir voller Elan am Aufbau unserer Firma. Nach der Gründung einer Aktiengesellschaft im Dezember 2020 konnten wir bereits im Spätsommer 2021 zum ersten Mal unsere Produkte für drei Monate in 44 Filialen der Migros Zürich platzieren. Das hat uns sehr stolz gemacht und weiter motiviert.»



Was möchtet ihr mit ACKR erreichen?

Fabian: «Wir wollen jährlich weiterhin tonnenweise Gemüse retten, tolle Produkte daraus herstellen und schlussendlich die Menschen dazu inspirieren, ein möglichst Foodwaste-freies Leben zu führen. Ausserdem wollen wir zeigen, dass dieses Gemüse eine wertvolle Ressource ist und sich daraus ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell entwickeln lässt.»

Wie definiert ihr Erfolg für euch?


Reto: «Wir sind Macher, wir wollen anpacken. Somit messen wir uns auch daran, was wir wirklich umgesetzt haben. Wie viele Tonnen wir gerettet haben und wie viele Menschen in unserer Community aktiv waren. Ausserdem sind wir erfolgreich, wenn wir in der Gesellschaft und Wirtschaft einen Wandel bezüglich des Umgangs mit Food Waste anstossen können. Zuletzt würde es uns natürlich freuen, wenn wir ein stabiler Arbeitgeber mit einigen Angestellten sein können.»

Welche Pläne und Visionen bestehen?


Fabian: «Wir planen, ACKR so aufzustellen, dass die Firma in Zukunft selbsttragend sein kann. In Kürze kann man sich bei der ACKR AG beteiligen, auch schon als Kleininvestor*in. Weitere Produkte stehen in der Pipeline und unser Gastro-Service läuft an. Zudem bauen wir unsere Workshops und Sensibilisierungs-Arbeit zu Food Waste aus, um unsere volle Kraft zu entfalten.»


Mehr Informationen zu, und den leckeren Produkten von ACKR findet ihr hier: https://www.ackr.ch/


Wer Interesse an einer Beteiligung bei ACKR hat, soll sich gerne unter info@ackr.ch melden für mehr Informationen.

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