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LEVERS: Lokale Mobilisierung für das Klima

  • Autorenbild: One Planet Lab
    One Planet Lab
  • vor 6 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 2 Tagen

Das LEVERS Netzwerk besteht aus Akteur:innen aus neun Ländern, darunter die Schweiz, mit dem Ziel, jungen Mensche zu ermöglischen, gemeinsam Lösungen für ihre Communities zu entwickeln. Im Fokus steht die Einrichtung sogenannter „Learning Ventures“ – Räume, in denen Lehrer:innen, Schüler:innen, Wissenschaftler:innen, Vereine und Gemeinden zusammenarbeiten, Wissen austauschen und sich für Klimagerechtigkeit engagieren.


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Bérengère Iragne beantwortet unsere Fragen :



Wann hat das Projekt begonnen und was sind seine Ziele?


LEVERS (Learning Ventures for Climate Justice) hat in 2023 gestartet und ist ein europäisches Projekt. Das Netzwerk besteht aus Akteur:innen aus neun Ländern, darunter die Schweiz, mit dem Ziel, jungen Mensche zu ermöglischen, gemeinsam Lösungen für ihre Communities zu entwickeln. Im Fokus steht die Einrichtung sogenannter „Learning Ventures“ – Räume, in denen Lehrer:innen, Schüler:innen, Wissenschaftler:innen, Vereine und Gemeinden zusammenarbeiten, Wissen austauschen und sich für Klimagerechtigkeit engagieren.


Drei Dokumente definieren die Schwerpunkte des Projekts:


1-FIELD GUIDE: eine Ressource, die Ideen und praktische Ratschläge auf der Grundlage unserer Erfahrungen beim Aufbau von "Lerngemeinschaften" teilt.

 

2-POLICY BRIEF: eine Analyse der politischen Ausrichtungen und Unterstützungsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Lernen für nachhaltige Entwicklung (Learning for Sustainability). Eine Zusammenfassung von Empfehlungen aus anderen Projekten des "offenen Unterrichts" (Open Schooling), um Synergien und gemeinsame Herausforderungen zu identifizieren.

 

3-LEARNING FRAMEWORK: ein Dokument, das den Akteur*innen hilft, über die lokalen Herausforderungen der Klimagerechtigkeit nachzudenken und zu handeln. Es unterstützt diejenigen, die Lernökosysteme für eine bessere Klimabildung schaffen wollen


Das Projekt Levers wird in der Schweiz von der Organisation Onl'fait umgesetzt. Das Team besteht aus drei engagierten Personen: Paddy Condevaux, Bérengère Iragne et Cristina Olivotto.



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Wie seid ihr entstanden? Und wie habt ihr euch seither entwickelt?


Das Projekt entstand aus einem Bedürfnis, die Klimaschutzmassnahmen wieder mit lokalen Ebenen zu verbinden. In Genf, wo das Schweizer Learning Venture angesiedelt ist, haben wir uns dafür entschieden, die Beziehung zwischen Wasser - und insbesondere seinem Verbrauch bei der Herstellung von Konsumgütern - und dem Klimawandel zu untersuchen. Seit 2023 haben wir eine Arbeitsgruppe eingerichtet, Veranstaltungen und Workshops organisiert und Wettbewerbe ausgeschrieben, immer mit dem Ziel, unserer Zielgruppe, die hauptsächlich aus jungen Menschen zwischen 14 und 25 Jahren besteht, zum Handeln zu motivieren.



Was sind die grössten Herausforderungen, die sich euch gestellt haben? Und wie seid ihr damit umgegangen?


Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Profilen (Forscher*innen, Institutionen, junge Menschen usw.) erfordert Zeit, Organisation und eine klare Methode. Systemisches Denken hilft uns, komplexe Zusammenhänge zu erkennen und eine gemeinsame Vision zu entwickeln.

 

Man muss auch anerkennen, dass das junge Publikum, das wir ansprechen wollen, nicht immer leicht zu erreichen oder zu begeistern ist. Doch sie werden die Welt von morgen gestalten, daher experimentieren wir ständig und passen uns an.



Was sind eure drei wichtigsten Learnings, die auch für andere Projekte spannend sein könnten?


1)    Die gemeinsame Gestaltung ist anspruchsvoll, aber sehr bereichernd.

2)    Die lokale Ebene ist stark. Lokale Gemeinschaften verfügen über Wissen, Bedürfnisse und Stärken: Diese gilt es zu nutzen und Synergien zu schaffen.

3)    Es ist erforderlich, Zusammenhänge systematisch zu berücksichtigen. Da die Herausforderungen miteinander verbunden sind, sollten auch die Lösungsansätze entsprechend verknüpft sein.



Gibt es drei konkrete Hinweise, die euch zu Beginn des Projekts besonders weitergeholfen hätten?


1)    Ziele klar definieren und die Beteiligten im systemischen Denken schulen

2)    Auf lokale Bündnisse setzen

3)    Sich Zeit für Weiterbildung, Austausch mit Expert:innen und Projektevaluierung nehmen.


Wo finden wir mehr Infos zu euch und erfahren, was bei euch ansteht?


Alle unsere Neuigkeiten, Field Guide und vieles mehr findet ihr unter:



Ihr könnt uns auch kontaktieren unter communication@leversforclimate.ch

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