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  • AutorenbildOne Planet Lab

Solarbalkon – Es ist so einfach und funktioniert

Hallo,

wir sind Marie und Michael, Paar, Eltern und soziale Unternehmer. Seit 2016 bringen wir mit Direct Coffee wirklich nachhaltigen Kaffee aus Äthiopien in die Schweiz. Zusätzlich haben wir jetzt Solarbalkon gegründet. Denn wir wollen unsere unternehmerische Leidenschaft ganz direkt im Kampf gegen die Klimakrise einsetzen.





Kannst du uns ein wenig mehr über euren Projekt “Solarbalkon” erzählen, Marie?

Marie: «Wir machen eigene Solaranlagen für alle – gerade auch für Mieter – möglich. Denn unsere superdünnen und leichten Solarpanels kann man ganz einfach an das Balkongeländer hängen. Dann nur noch den Stecker in die Steckdose einstecken – und schon fliesst der eigene grüne Strom. Die Installation kann jeder ohne Fachwissen und ohne Bewilligung in fünf Minuten selbst machen.»


Wie seid ihr auf diese Idee gekommen?

Marie: «Auf die Idee sind wir bei einem Spaziergang mit unseren Kindern gekommen: Es gibt so viele sonnige Balkone in der Schweiz – und die Energie wird einfach nicht genutzt! Wenn wir alle Autos mit grünem Strom fahren lassen wollen, muss viel mehr produziert werden. Aber die Schweiz liegt schon jetzt weit hinter ihren Solarenergie-Zielen zurück. Wir wollen die unzähligen ungenutzten Sonnenflächen der Schweiz für Solarenergie nutzbar machen und unseren Teil zur grünen Energiewende beitragen. Und die Menschen dazu inspirieren, ihren eigenen Umwelt-Fussabdruck zu verringern. Wir haben noch ein paar Jahre Zeit, um die Klimakatastrophe abzuwenden. Wenn wir es jetzt nicht machen, wann dann?»


«Seit Dezember 2020 haben schon so viele Menschen Solarbalkone bestellt, dass sie über die Lebensdauer der Solarpanels ganze 450 Tonnen CO2 einsparen können, dasentspricht in etwa dem jährlichen CO2-Ausstoss von 39 SchweizerInnen»

Wie schaut denn ein normaler Arbeitstag bei euch aus?

Marie: «Ziemlich spontan. Wir sind gleichzeitig Familie und Unternehmen. Wir arbeiten von zu Hause und haben unsere beiden Kinder meistens um uns herum. Unsere kleine Tochter spielt gerade in einem Karton Bootfahren, während wir beide am Computer arbeiten. Wenn sie unsere Aufmerksamkeit braucht, machen wir eine Pause – und tatsächlich sind das die Momente, in denen wir oft die besten Ideen für unsere beiden Unternehmen haben ».


Erzähl uns etwas Lustiges aus eurem Arbeitstag!

Marie: «Wir machen immer einen kleinen Freudentanz, wenn wieder eine Solarbalkon-Bestellung reinkommt. Das hat sich zu einer lustigen Tradition entwickelt, die aber auch wirklich ausdrückt, was wir fühlen: Wir freuen uns über jeden Schritt in Richtung enkelgerechte Zukunft. Das ist das Schöne an der Arbeit an einem sozialen Startup: Die Fortschritte sind greifbar.»


Was möchtet ihr anderen Personen mitgeben, die mit einer eigenen Initiative oder Start-up loslegen wollen?

Marie: «Oft ist es ja die Idee, die fehlt. Und da würden wir sagen: Gerne auch von anderen abgucken (wir haben zum Beispiel einen Freund in Spanien dazu animiert, dort auch ein eigenes Solarbalkon-Unternehmen zu gründen). Und wenn die Idee schon da ist, du aber denkst, es fehlt noch etwas, um dein Angebot perfekt zu machen: Fang einfach mal an – die Rückmeldung der ersten Unterstützer wird dich sowieso noch zu weiteren Veränderungen inspirieren (an die du vielleicht vorher noch gar nicht gedacht hattest). Starte so einfach wie möglich.»

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