Enoki unterstützt Immobilienunternehmen bei der Integration von nachhaltigen Aktivitäten und Dienstleistungen in Stadtvierteln oder Gebäuden, die sie bauen, renovieren oder aufwerten wollen.
Mit einem multidisziplinären Team, hat Enoki den Wunsch, unsere Städte zu verändern. Sie haben eine ganzheitliche Vision: nachhaltige Lebensstile und die Dynamiken von Nachbarschaften zu fördern.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen, Enoki zu gründen?
Axelle: ""Enoki entstand aus einem Schweizer Team, dass 2017 am internationalen akademischen Wettbewerb für Solarhäuser US Solar Decathlon teilnahm (und gewann!). Wir schlugen ein Haus namens NeighborHub vor, dass sich auf die gesamte Nachbarschaft auswirken könnte, indem es geteilte Orte, Aktivitäten und Dienstleistungen in der Nähe bereitstellt, die einen nachhaltigen Lebensstil erleichtern.
Nach dieser Erfahrung wollten wir über den akademischen Wettbewerb hinausgehen und den Vorschlag so anpassen, dass er auf die Gemeinden, die Immobilienbranche und vor allem die Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadtviertel zugeschnitten ist. Das war die Geburtsstunde von Enoki."
Was wollt ihr mit Enoki erreichen?
Axelle: "Unsere Mission ist es, einen nachhaltigen Lebensstil zu erleichtern, indem wir neue Nutzungsmöglichkeiten in Städte und Stadtviertel einbringen. Die Menschen sollen sich auf nachhaltige und lokale Weise treffen, bewegen und konsumieren können.
Unser Ziel ist es, den Konsum von lokalen Lebensmitteln, die Wiederverwendung, das Recycling, das Teilen, die Begegnung mit Nachbarn und das Zugehörigkeitsgefühl zum Stadtteil zu steigern.
Damit wollen wir Wirkung erzielen:
auf das Klima, durch die Reduzierung von CO2-Emissionen,
die lokale Wirtschaft, durch die Steigerung des lokalen Handels,
und die Gesellschaft, durch die Verbesserung der Lebensqualität.
Es ist einfacher, biologisch und lokal einzukaufen, wenn die Lösung direkt vor der eigenen Haustür liegt."
Was macht ihr genau?
Axelle: "Zunächst stellen wir uns durch eine Analyse des Potenzials und der Bedürfnisse des Viertels vor, was umgesetzt werden kann. Anschliessend legen wir mithilfe unserer Nachhaltigkeitsbewertungsinstrumente fest, welche Massnahmen die grösste Wirkung haben.
Anschliessend setzen wir die Massnahmen in enger Zusammenarbeit mit lokalen Partnern um. Beispielsweise installieren wir Geräte und richten gemeinnützige Orte ein, wie z. B. Gemeinschaftsräume, Gemeinschaftsgärten oder auch Nachbarschaftskompost.
Parallel dazu organisieren wir partizipative Workshops mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, um ihre zusätzlichen Bedürfnisse (Dienstleistungen, Aktivitäten, Infrastruktur) zu ermitteln, und begleiten sie dann bei der Umsetzung.
Wir wirken auch auf die Einführung einer lokalen Governance durch die Gründung von Nachbarschaftsvereinen ein.
Schliesslich ziehen wir uns sanft aus dem Kreislauf zurück und "übergeben" den Stab an die Bewohnerinnen und Bewohner. Wir konzentrieren uns weiterhin aber darauf, die Nachhaltigkeitsleistung zu überwachen und die Auswirkungen zu messen.
Comments